Diese drei Oelbilder auf Holzplatten (im Format 46 x 55 cm, 2009) sind waehrend meines Aufenthalts an der Pariser Oper Anfang dieses Jahres entstanden. Auf der einen Seite koennte man sagen, ich fuehre ein luxurioeses Lotterleben … um jedoch vor ueber dreitausend Menschen in dem gerammelt vollen Zuschauerraum ohne Mikrofon singen zu koennen, gleicht mein Tagesablauf eher dem eines olympischen Spitzensportlers. Jeden Tag bin ich den gleichen Weg zur Arbeit an der Bastille gegangen: von meiner Wohnung an der rue Dauphine zur Metrostation Louvre-Rivoli und dann die kurze Untergrundbahnreise (die durch die halbe Stadt fuehrt) bis zum Opernhaus. Wochenlang passiert nichts. Mit einem Mal kristallisiert sich die eine oder andere Momentaufnahme heraus, die fuer mich von Bedeutung ist. Warum es immer wieder Dachecken vor einem Ausschnitt Himmel sind, weiss ich nicht. Ich frag mich regelmaessig, ob die Alltaeglichkeit der zuvielen Menschen hier nicht ein zeitgenoessischeres und relevanteres Abbild geben wuerden. Moeglich.